· 

Mit dem Packraft durch die Schären

 

Die Ostsee ist sehr ruhig, kein Wind, keine Wellen, die Sonne strahlt - das ist doch perfekt: wir packen unser Packraft aus und paddeln los. Wer hätte das gedacht, dass wir mal auf hoher See mit unserem kleinen Boot unterwegs sein werden. 😁 Total idyllisch, kein Boot, kein Mensch unterwegs - nur das Meer und wir! 

Vor uns entdeckt: eine Pirateninsel, das ist unser Ziel, da wollen wir hin! Also hat Chilly Vanilly nach seinen obligatorischen 3 Paddelschlägen seine altbekannte Rolle eingenommen und ich paddle entspannt vor mir hin. 

Nach ca. einer Stunde haben wir die Insel und auch das etwas offenere Meer erreicht: auf einmal taucht vor unserer Nase (ok gut, vllt waren auch noch ein oder zwei Seemeilen dazwischen) eine riesige Fähre auf. Da fühlen wir uns in unserem kleinen Bötchen doch etwas unterlegen und wir machen kehrt. 🙈

 

Das war auch eine gute Entscheidung, denn über uns ziehen ein paar dunkle Wolken auf und es kühlt plötzlich ab - das brauchen wir auf hoher See mit unserem Schlauchboot nun wirklich nicht - also ab zurück zu Bulli Bob. 

Doch dann werde ich doch noch einmal etwas nervös - unser Schlauchboot fühlt sich so weich, so luftleer an - oh oh - haben wir etwa ein Loch?! 🫣 Aber wir sind doch nirgends drüber gefahren, nirgends angehalten... 

Gleich mal die Schlagzahl erhöht und schnell in Sicherheit bringen.

Das wabbelige Boot und Zwergnase sind sicher am Ufer. Geschafft. 

Nach wenigen Regentropfen strahlt auch wieder die Sonne herrlich und die Temperaturen klettern wieder nach oben. 

Und siehe da: Das Schlauchboot ist wieder prallgefüllt: das nennt man wohl Physik in der Praxis! 😉

 

Nachdem der Van-Swing bisher beim Öffnen etwas Zicken gemacht hat, habe ich heute nach einiger Analyse endlich den Trick herausgefunden, woran es hakt und dann gleich die Chance für einen "Frühlingsputz" genutzt, sowohl von Bulli Bob als auch mir 😅 Der Kofferraum ist wieder aufgeräumt, die Wasserkanister aufgefüllt und ich mit warmen Wasser abgeduscht - herrlich! 

 

Nur eine Beobachtung konnten wir uns noch nicht so richtig erklären: so einige Finnen fahren hierher, um etliche Kanister im Kofferraum und im Jetbag mit Wasser zu füllen...?! Haben die Finnen hier in ihren Sommerhäusern vielleicht kein fließend Wasser? Oder ist das Wasser aus der Leitung hier genauso teuer wie das Benzin?!