Eigentlich wollten wir ja nur mal "ein bisschen Offroad Jeep fahren", doch dann entpuppte sich die Tour doch als kleines Schmuckstück.
Am Morgen sind wir mit dem Boot auf die Insel Asinara übergesetzt und haben dann in kleiner Reisegruppe mit dem Jeep die Insel erkundet.
Ein Naturparadies für Wildpferde, -esel, -ziegen, -mufflons und vieles mehr. Beeindruckend, wie die Tiere hier wirklich frei und so natürlich wie möglich leben können, denn auf der Insel wohnt quasi niemand. Im Sommer wird aufgrund der Nahrungsknappheit wegen der starken Hitze und Trockenheit schon auf die Tiere geachtet und zu gefüttert, doch sonst sind die Tiere sich selbst überlassen und leben frei auf der gesamten Insel, laufen über die Wiesen, Berge, durch die alten Ruinen und beziehen die ehemaligen Gebäude der Gefängnishistorie der Insel. Eine Gefängnishistorie, die höchst interessant ist und die Region stark geprägt hat, so dass der Guide gefühlte Stunden darüber berichten konnte.
Offroad ging es dann aber auch, als wir zu der abgelegenen Bucht gefahren sind und tatsächlich das Paradies so ziemlich für uns hatten - in der Hochsaison sieht das sicherlich anders aus, aber wir genießen es und bestaunen die Fischschwärme, die sich schon nahe am Strand um unsere Füße tummeln...
Gut durchgeschüttelt und auch etwas erschöpft geht ein langer Tag auf der Insel zu Ende und wir fahren mit dem Boot wieder der Sonne entgegen zurück nach Sardinien.
Hier passiert heute nicht mehr viel. Wir haben uns nahe des Hafens einquartiert, werden Morgen vormittag noch mal einkaufen gehen und Wäsche waschen, um mit frischen Schlüppis nach Spanien überzusetzen. Wir haben noch keinen rechten Plan, wie wir uns die Zeit bis zu unseren Reiterferien vertreiben. Auch wenn wir es hoffentlich schaffen, mit den anderen Weltenbummlern der Familie bei einem Glas Vino über die Abenteuer der Welt zu plauschen.